Ödland der Trauer

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Wolf
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Dieser Beitrag wurde am Do Sep 25, 2014 7:43 am ©Storyteller verfasst.
Das Ödland des Verderbens ist ein unfruchtbares Land im Norden Amalias. Hier wohnen weder Tiere noch Menschen. Es wird Ödland der Trauer wird so genannt, da es Wölfe geben soll, die hier her kamen und je weiter sie wanderten, desto trauriger wurden sie. Schließlich sollen sie vor Trauer gestorben sein. Dies ist jedoch nichts weiter als eine Legende. Oder ist es doch Realität? Beute findet man in diesem unfruchtbaren Land nicht, hier hausen höchstens Insekten und Seelenfresser.
Hier findet man den Eingang zur Höhle des Todes.
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Akay
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Dieser Beitrag wurde am Mi Okt 29, 2014 9:58 am ©Akay verfasst.
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Ich schlug meine Augen auf. Mich umfing wieder die Dunkelheit, die mich schon seit langer Zeit begleitet. Nur in meinen Träumen lässt sie mich im Stich. Meine Nase verriet mir, dass auch die anderen Seelenfresser wach waren. Ob Second noch schlief? Second war meine Tochter und damit die einzige die mich noch beachtete. Alle anderen Seelenfresser ignorierten mich wegen meiner Blindheit und hinter meinem Rücken beschimpften sie mich. Mir war das egal. Ich besaß kaum Gefühle und deshalb mochte ich auch keinen. Würde jemand sterben, würde ich einfach dasitzen und "beobachten" wie er sein Leben aushauchte. So waren wir Seelenfresser nun mal. Eines unserer stärksten Gefühle war die Rachsucht. Wir suchen seit Ewigkeiten nach Rache und jetzt standen wir kurz davor, sie zu bekommen. Oh, du süße Rache...
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Second
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Wolf
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Dieser Beitrag wurde am Mi Nov 19, 2014 11:26 pm ©Second verfasst.
Second

#1
Langsam öffnete ich meine Augen. Meine dunkelblauen Augen, die von einem Schleier umhüllt wurden, so dass sie schwarz waren, anstatt dunkelblau. Also: nicht dunkelblau, sondern schwarze Augen. Diese blieben ausdruckslos und desinteressiert an meiner Umgebung und doch nahm ich jede Szene auf, die sich vor meinen Augen abspielte. So sah ich auch das die Sonne noch nicht hoch am Himmel stand oder gar unterging, sondern das sie gerade mal erst aufging. Nur wenige Wolken zogen über den Himmel hinweg und die Wärme setzte sich in mein weißes Fell. Mein Körper lag immernoch regungslos an Ort und Stelle. Meine Ohren waren gespitzt und ich hörte, wie sich andere in meiner Umgebung bewegten. Ich musste ziemlich lange geschlafen haben. Normalerweise war ich sonst immer einer der ersten, die wach waren. Meine Gedanken waren schon bei meinen Vater Akay, von dem ich hoffte das er sich in meiner Nähe befand. Sonst müsste ich ihn ja suchen und darauf hatte ich nicht wirklich viel Lust. "Guten Morgen, Liebste.", bekannter könnte diese Stimme in meinen Kopf gar nicht für mich sein und als sie erklang, erschien es mir wie ein Untergang.

"Dir auch einen schlechten Morgen, First.", gab ich ihm gedanklich zurück. Eine Antwort bekam ich nicht darauf, doch ich war mir sehr sicher, das er es wahrgenommen hatte. Und um ehrlich zu sein war es mir egal, ob er eine Antwort gab oder nicht. Von mir aus konnte er auch ewig verstummen. Am besten noch elendig verrecken. Und schon merkte ich, wie sehr er mich doch beeinflusste. Selbst war ich gar keine Wölfin, die anderen gerne leiden zufügte, doch seitdem First sich in meinen Kopf breit machte, veränderte sich meine Persönlichkeit auch immer mehr und mehr. Dabei war ich doch gerade mal sechs Monate jung und somit noch ein Welpe. Wieso konnte er mich nicht einfach in Frieden lassen? Und wie auf einen Schlag kam er wieder und beantwortete mir meine Frage mit einer Gegenfrage: "Wieso sollte ich?" Irgendwie machte er mich gerade total wütend, doch unterdrückte ich eine Antwort auf seine Frage in meinen Gedanken. Ich würde nun einfach meinen Vater aufsuchen.

Leise stand ich auf und suchte nach einen einen weißen, eher zierlichen Polarwolfrüden, dessen Augen einen Grauton in sich hatten. Und da hatte sie ihn auch schon gefunden. Still ging sie auf ihn zu und begrüßte ihn, indem ich mich kurz und leicht an ihn drückte, denn reden tat ich nicht. Niemals. Nun ja, doch, in Ordnung: Es gab Fälle, in dem ich wirklich mal den Mund aufmachte und Worte erklingen ließ, aber für eine Begrüßung war es mir dies absolut nicht wert. Und da mein Vater blind war, konnte ich ihn auch schlecht mit einen einfachen Nicken begrüßen, wie ich es bei so manch anderem tat. Deshalb drückte ich mich einfach kurz an ihn, um ihn zu vermitteln, dass ich da war. Abgesehen davon war er mein Vater. Sowas blieb ja nicht verboten. Obwohl er auch noch eine Nase hatte und deshalb wohl auch gut erkennen konnte, das ich es war. Egal. Ich tat es so und ich beließ es auch immer dabei.

 
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Akay
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Dieser Beitrag wurde am Sa Nov 22, 2014 5:08 am ©Akay verfasst.
Ich spürte ein weiches Welpenfell an meiner Seite. Second. "Guten Morgen, Second.", antwortete ich auf Seconds Begrüßung ohne eine Antwort zu erwarten. Denn Second sprach nie. Zumindest beinahe nie. Und anders konnte Second mich auch nicht begrüßen. Meine graublauen Augen  konnten nämlich schon lange nichts mehr sehen. Und das lag an meinem Bruder. Wenn ich ihn finde, dann... Ich unterdrückte ein Knurren, dass in meiner Kehle aufkam. Ich wollte nicht, dass Second spürte was in mir vorging. Ich streckte meine Beine und stand auf. "Weißt du eigentlich schon, dass es irgendwo im Süden ein Rudel geben soll, dass wir bald angreifen werden?" Ich legte den Kopf schief und wartete auf die Antwort meiner Tochter. Ich fragte mich schon lange, wie sie wohl aussah. Ob sie wohl so weißes Fell wie ich hatte? Oder blaue Augen? Wie viel ich bloß dafür geben würde, wieder sehen zu können...
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Second
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Wolf
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Dieser Beitrag wurde am Sa Nov 29, 2014 12:18 am ©Second verfasst.
Second

#2
 
Die Begrüßung meines Vaters war wie eine schöne Melodie in meinen Ohren. Wohlklingend und herzlich. Dazu erwartete er nicht mal das ich ihn auch mit einen 'Guten Morgen' begrüßte. Schließlich wusste er das ich meinen Mund nur sehr selten auf machte, um zu sprechen. Und er hat noch nie nachgefragt weshalb es so ist. Was ich nicht bemängeln kann. Im Gegenteil. Es... ist auch so in Ordnung.

Bei der Frage meines Vaters bezüglich des Rudels aus dem Süden spitzte ich die Ohren, so als ob ich schon die Pfotenschritte anderer Wölfe hören würde. Bei dem Worr angreifen, was er in den Mund nahm, hatte ich schon erwartet das First es direkt freudig kommentieren würde, doch er blieb still. Nein, ich wusste nichts davon, aber wie sollte ich meinen Vater dies mitteilen? Wäre er nicht blind hätte ich einfach meinen Kopf geschüttelt und schon wäre die Frage beantwortet. Reden wollte ich nicht dafür. Und doch tat ich es im nächsten Augenblick. "Nein.", meine Stimme war kaum mehr als ein leiser, verlorener Hauch in diesem Moment und doch klang sie irgendwie sanft und konnte eine beruhigende Wirkung auf jemanden haben.

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Akay
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Dieser Beitrag wurde am Sa Nov 29, 2014 5:10 am ©Akay verfasst.
Ich hörte Seconds beruhigende Stimme. Sie war wie ein sanfter Windhauch, der um meine Ohren strich. Ich legte den Kopf schief. Sie hatte schon ewig nicht mehr geredet. Ich wusste zwar nicht warum, aber ich wollte sie nicht bedrängen. Ich schüttelte kurz meinen massigen, mit schneeweißem Fell bedeckten Kopf, dann fuhr ich angriffslustig fort. "Sie sind viel schwächer als die Eisseelen.", ich spie den Namen unserer alten Feinde förmlich aus. Meine spitzen Krallen gruben sich in die trockene Erde. Ich hatte zwar noch nie einen von ihnen gesehen, dennoch spürte ich diesen abgrundtiefen Hass, den allein der Gedanke an sie auslöste.
Ich fragte mich welche Seelenfresser gegen dieses Rudel kämpfen würden. Ich kam ganz sicher nicht infrage. Ein Grund war meine verfluchte Blindheit. Der andere war, dass mich alle für verrückt erklärten. "Er lebt in seiner eigenen dunklen Welt. Der ist nicht ganz dicht.", meinten sie bloß.
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Second
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Wolf
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Dieser Beitrag wurde am Do Dez 04, 2014 12:00 am ©Second verfasst.
Second

#3
 
Ruhig beobachtete ich wie mein Vater den Kopf schief legte, als ich dieses Wort ausgesprochen hatte und wie er danach kurz seinen massigen, schneeweißen Kopf schüttelte. Angriffslustig fuhr er bei seinen nächsten Worten fort und ich nahm deutlich wahr, wie er das Wort "Eissseelen" ausspielte. Viel wusste ich nicht über die so genannten und unter den Seelenfresser bekannten "Eisseelen", doch irgendein Gefühl brannte in mir auf, als ich diesen Namen hörte und wie mein Vater ihn aussprach... Es war Hass, welcher sich in mir aufbaute. Dazu noch eine absurde Menge an Mordlust. Mordlust... die von First aus kam. Ich war doch keine Mörderin! Und dennoch hatte ich dieses komische Gefühl...

Kurz blinzelte ich. Ich wollte noch nicht weiter. Ausserdem fehlte hier wer. Deshalb ging ich näher zu meinen Vater und platzierte mich neben ihn. Still schmiegte ich mich an ihn. Normalerweise war ich keine Wölfin, die viel von Liebe hält, aber er war doch mein Vater... Und nur weil ich den Seelenfressern angehöre, heißt es noch lange nicht, dass ich kein gutes Verhältnis zu irgendwem haben darf!..


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