Als ich aufwachte, blendete mich ein grelles Licht; die Sonne war bereits aufgegangen und ihr Licht wurde von der Schneeschicht reflektiert. Es war Sommer und die Vögel zwitscherten lautstark. Dies hatte mich höchst warscheinlich auch geweckt. Ich streckte und schüttelte mich, blinzelte noch einmal und gähnte ausgiebig, um den Schlaf endgültig von mir abzuschütteln. So, jetzt war ich wach. Da hörte ich auf einmal ein rascheln im Gebüsch. Sofort war ich hellwach, lauschte noch einmal. Da, schon wieder das rascheln. Nun waren auch sämtliche Jadginstinkte in mir geweckt; ein Sprung, ein gezielter Biss und das Kaninchen war mir sicher. Dummerweise flog in diesem Moment eine Krähe laut rufend über mich hinweg und ich konnte nur noch sehen, wie das Kaninchen aufgeschreckt weghüpfte. Schade eigentlich, nun musste ich mich um ein neues Beutetier kümmern, was hieß, laufen und eins suchen. Wie ich das hasste, konzentriert durch den Wald zu streunen, um das Frühstück zu ergattern. Ich entschloss mich also, lieber einen entspannten Spatziergang zu machen und nur nebenzu zu jagen. Einige Zeit später saß ich mit einem anderen Kaninchen unter einer mächtigen Tanne und genoss mein Frühstück. "Wie schön es doch war, wenn der Schnee in der Sonne glitzerte.", dachte ich.